Spannender und dramatischer geht es nicht mehr. Drei Tore schon in den ersten drei Minuten. Der EVR liegt zwischenzeitlich mit 2:5 scheinbar aussichtslos zurück. Um schließlich doch noch das Spiel mit einem 6:5 nach Penaltyschießen zu drehen. Die Partie gegen Landsberg wirkte phasenweise wie eine Kopie des legendären Junioren-Aufstiegsspiels vor zehn Jahren.

Schon nach 16 Sekunden führte Landsberg. Nach fest exakt zwei Minuten hieß es 1:1 durch Jon Jäger. 14 Sekunden späte

Die EVR-Junioren jubeln. Irgendwo ganz unten Torhüter Jonas Waldherr.

r lagen die Gäste wieder vorne. Von Anfang bis zum Ende zog dieses Spiel die knapp 150 Zuschauer in den Bann. Es war über drei Drittel und eine Overtime hinweg ein offener Schlagabtausch. In der 8. Minute rutschte Landsbergs Goalie ein Schuss von Stefan Rodriguez durch die Beine, blieb aber kurz der Linie liegen. Matteo Miller schaltete blitzschnell und staubte zum 2:2 ab. In der 19. Minute war Landsberg in einem trotz der Dramatik fairen Spiel mit zwei Mann in Überzahl. Die Riverkings nutzten die Chance zum 2:3.

Die Gäste bekamen in der ersten Hälfte des zweiten Drittels den EVR immer besser in den Griff. Als die Ravensburger die Scheibe nicht klären konnten, waren die Riverkings in der  25. Minute zum 2:4 erfolgreich. Im Powerplay hieß es in der 30. Minute gar 2:5. Normalerweise der K.o. EVR-Coach Marc Vorderbrüggen nahm eine Auszeit. Sein Team raffte sich wieder auf und konnte schon in der 32. Minute seinerseits eine Überzahl zum 3:5 nutzen. Paul Ockert traf auf Vorarbeit von Marvin Wucher. In der 37. Minute hätte eigentlich der Anschlusstreffer fallen müssen, als gleich mehrere Ravensburger in aussichtsreicher Position vor dem leeren Landsberger Tor standen. Doch der Schuss ging vorbei.

Im letzten Drittel war es dann aber schon in der 42. Minute so weit. Pablo Koidl traf nach einer Kombination über Leon Dalldush und Luca Schönauer. Nun gewann der EVR zunehmend die Oberhand. In der 47. Minute zog Kapitän Matteo Miller auf der linken Seite auf und schob die Scheibe zum nun hoch verdienten 5:5 ein. In der Overtime hatte der EVR mehr Spielanteile und die besseren Chancen, aber es blieb beim Unentschieden.