Marc Vorderbrüggen, zuletzt Co-Trainer beim Oberligisten Timmendorf und zuvor als Co-Trainer der Memminger Indians an der Bande, betreut künftig die U 20 und die U 17 des EV Ravensburg. Der EVR hat ihn als zweiten hauptamtlichen Jugendtrainer neben Headcoach Alexander Rusch verpflichtet. Vorderbrüggen wird auch bei allen Trainings der jüngeren Mannschaften und bei der Laufschule des EVR mit auf dem Eis stehen.

Als Spieler war er für seinen Heimatverein ESV Kaufbeuren, die Eisbären Juniors Berlin, die U 18-Nationalmannschaft sowie für die Oberligisten Peiting, Schweinfurt und Timmendorf aktiv. Aufgrund der Folgen eines schweren Autounfalls musste er seine Spielerkarriere aufgeben und konzentrierte sich ganz auf eine neue Laufbahn als Trainer. Obwohl erst 25 Jahre alt, hat er als Coach schon beachtliche Erfahrungen vorzuweisen und aktuell die B-Lizenz erworben.

Beim EVR wird er für die U 20 und U 17 zuständig sein. Ihm zur Seite stehen für diese beiden Altersklassen Christoph Jäger und Bernhard Leiprecht, die beiden A-Lizenztrainer aus unseren eigenen Reihen. Der EVR und Marc Vorderbrüggen haben sich auf eine Zusammenarbeit für die nächsten drei Spielzeiten verständigt. Der neue Nachwuchstrainer möchte in Ravensburg Aufbauarbeit über den Tag hinaus leisten. Mit dieser Einstellung passt er in das längerfristig angelegte EVR-Konzept. Im Gespräch hat er durch klare Vorstellungen zum Umgang mit jungen Spielern, zu sportlichen Konzepten und auch zur sozialen Arbeit in einem großen Verein überzeugt. Er ist die ideale Ergänzung zu unserem Headcoach Alex Rusch und wird ein weiterer Taktgeber für den EVR sein“, ist Dieter Breuer, 2. Vorsitzender und sportlicher Leiter, überzeugt.

Seine neuen Mannschaften spielen beide in den hochklassigen Nachwuchsligen des Deutschen Eishockeybundes (DEB). Die U 20 tritt in der Division III an, die U 17 in der Division II. Die vergangene Saison hat gezeigt, dass er damit verbundene zeitliche Aufwand für nebenamtliche Trainer kaum noch machbar ist. Deshalb wurde damals kurzfristig Petr Zachar verpflichtet, der in der damaligen DNL 2 den EVR auf Platz vier führte und damit die sportliche Qualifikation für eine DEB-Liga auch in der neuen Saison schaffte. Der EVR hat sich entschieden, diese Position auch künftig hauptamtlich zu besetzen.

Voraussetzung für den EVR war die Zustimmung des Werkausschusses des Gemeinderates zum neuen Eiszeitenrahmenplan. Dieser sieht künftig auch freitags Trainingszeiten des EVR vor. Ohne diese wäre der Griff nach dem dritten von fünf Sternen im DEB-Nachwuchskonzept, ohne den der EVR in hohen Jugendligen nicht mehr spielberechtigt wäre, aussichtslos gewesen. Mit dem Beschluss des Gemeinderatsausschusses hat das hochklassige Jugendeishockey in Ravensburg eine neue Chance bekommen. Der EVR dankt dem Beschlussgremium, dass diese Neuregelung möglich geworden ist. Der Dank gilt genauso dem ESC Ravensburg, den Stadtwerken und der Stadtverwaltung für die erfolgreichen Abstimmungen im Vorfeld.

Headcoach der EVR-Jugend bleibt Alexander Rusch (B-Lizenz). Aufgrund der Regularien im DEB-Sternekonzept darf er als Trainer nur bei Spielen der Altersklassen U 15 und jünger auf den Berichtsbögen erscheinen. Ihm zur Seite stehen neben Uta-Dibowski (B-Lizenz) mit Fabian Prätz und Maik Dibowski zwei junge Trainer, die gerade ihre ersten Lizenzen erworben haben. In der Altersklasse U 7 und in der Laufschule setzen wir weiterhin auf Tatjana Rusch. Die allseits anerkannten läuferischen Qualitäten unserer Mannschaften bestätigen uns darin, bei den Jüngsten bewusst eine Trainerin aus dem Eiskunstlauf einzusetzen. In der nächsten Saison nicht mehr im Trainerteam steht Stefan Eberle, der einen Winter lang pausieren möchte. An dieser Stelle herzlichen Dank für seinen bisherigen Einsatz.