Der EV Ravensburg hat zwei neue Ehrenmitglieder: Karl-Heinz Fehr und Klaus Nussbaumer. Die Mitgliederversammlung würdigte mit der Wahl ihren jahrzehntelangen Einsatz für den Verein. Beide waren gerade in den sehr schwierigen Zeiten Stützen des Vereins und maßgeblich daran beteiligt, wenn der EVR auch nach schweren Schlägen wieder aufstand.
14 Jahre lang stand Karl-Heinz Fehr an der Spitze des EVR. Er übernahm die Verantwortung in einer Phase, als der EVR wirtschaftlich darnieder lag und sportlich kaum mehr Perspektiven zu haben schien. Unter seiner Vorstandschaft konnte sich der EVR  in der damaligen Oberliga Süd wieder sportlich etablieren. Jahrelang setzte sich Karl-Heinz Fehr zusammen mit vielen Mitstreitern aus Sport und Politik für den Bau der Eissporthalle in Ravensburg ein. 2003 konnte man endlich vom Freiluftstation am legendären St. Christinahang unters Dach in die neue Halle ziehen. Schlagartig waren die Bedingungen besser, der EVR stieg in die zweite Liga auf. Fehr war maßgeblich daran beteiligt, dass die erste Mannschaft in die neue EVR Towerstars GmbH ausgegliedert wurde und damit die Grundlage für Zweitliga-Profieishockey in Oberschwaben bis zum heutigen Tage geschaffen war. In der Jugend wurde eine Mannschaft geformt, die in die damalige Junioren-Bundesliga aufstieg und letztlich Wegbereiter für die heutigen hochklassigen Jugendmannschaften in Ravensburg war. Ravensburg wurde wieder Austragungsort für Eishockey-Länderspiele. Ein Höhepunkt war die Frauen-Eishockey-Weltmeisterschaft der Division I im Jahre 2011.

Klaus Nussbaumer ein Urgestein des Ravensburger Eishockeys. Er stand als Verteidiger für den EVR auf dem Eis und bekleidete nach seiner aktiven Zeit zahlreiche Ämter im Verein. Er war Vorstandsmitglied, Eishockey-Abteilungsleiter, Jugendleiter und Trainer. Zuletzt war er im Verwaltungsbereich der Towerstars tätig. Immer blieb er seinem EVR treu, ist eine Seele des Vereins. Nussbaumer hat in all den Jahren nicht nur Leistung und Erfolg im Auge gehabt, sondern gerade auch die menschliche Seite im Sport. Oft hat er sich aus diesem Beweggrund heraus für Einzelne eingesetzt. Und sei es nur, dass auch heute noch jeder Jugendspieler ein aufmunterndes Wort von ihm hört, wenn er ihm im Kabinengang begegnet. Es passt zu seiner Haltung, dass er zu den Gründungsmitgliedern und bis heute zum Vorstandkreis des Vereins „Sport hilft kranken Kindern“ gehört, dem regelmäßig die Erlöse aus den Benefizspielen in der Eissporthalle zufließen.