Mit einem Heimspiel gegen den amtierenden Meister Bietigheim startet das Regionalligateam am Sonntag, 7. Oktober, 18 Uhr in die neue Saison. Die Mannschaft, die fast ausschließlich aus Ravensburger Spielern zusammengesetzt ist, will in der vierten Klasse erneut eine starke Rolle spielen und ernsthaft um die Playoffplätze mitspielen.

Der Eintritt zur Regionalliga kostet unverändert 5 Euro, für EVR-Mitglieder 3  Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre sind frei. Damit will der EVR dazu beitragen, dass der Besuch eines Eishockeyspiels gerade auch für Familien erschwinglich ist. Für Bewirtung ist auch bei den EVR-Spielen gesorgt

In einer Liga, die von Jahr zu Jahr stärker wird, tritt auch der EVR mit einem verstärkten Kader an. Im Unterschied zu etlichen anderen Mannschaften, die teils mit bezahlten Spielern besetzt sind erhalten die EVR-Cracks keine Vergütungen. Zum bewährten Stamm und den Rückkehrern aus der Oberliga kommen in diesem Jahr Spieler hinzu, die aus der DNL 2 aufrücken.

Der EVR spielt ein technisch geprägtes schnelles Eishockey. Die Kunst für den alten und neuen Trainer Martin Masak wird es sein, dies gegen die oft robust und kompakt auftretenden Regionalligisten in Erfolge umzumünzen. Mit Bietigheim kommt aber zum Auftakt eine Mannschaft, die ähnlich spielt wie der EVR. In der vergangenen Saison konnten die Oberschwaben eines von drei Spielen deutlich gewinnen. Mitentscheidend wird auch diesmal sein, wer über drei Drittel das Tempo gehen kann.

Dem EVR kommt dabei zugute, dass er mittlerweile über vier spielfähige Reihen verfügt. In der Abwehr um Kapitän Dominik Fehr sorgen Leon Dona und Patrick Lachenmayer für eine größere Breite. Neben ihnen stehen erneut die ehemaligen Oberligaspieler Lubos Sekula, Ronny Gehler und Bernhard Leiprecht in der EVR-Hintermannschaft. Louis Delsor kann wegen einer Sperre aus der Vorsaison zum Auftakt noch nicht eingreifen. Torhüter David Heckenberger, in der Vorsaison noch Pendler zwischen DNL und Regionalliga, steht nun komplett für das Seniorenteam zur Verfügung.

Im Sturm gehen Alex Katjuschenko, der in der Vorsaison von einer Verletzung gebremst wurde, und Rückkehrer Steffen Kirsch von Beginn den Start. Aus der DNL 2 rückt Jan-Philipp Guggemos auf. In den Vorbereitungsspielen gegen die starken bayerischen Landesligisten Kempten, Ulm und Pfronten zeigte der EVR, dass er vorne an Ausgeglichenheit und Durchschlagskraft zugelegt hat. Fraglich ist, inwieweit Simon Heckenberger bis zum Wochenende wieder fit ist. Er konnte nach einer Fußverletzung aus dem Spiel gegen Ulm nicht mehr trainieren.

Bietigheim hat in der vorigen Saison bewiesen, dass der Meistertitel auch für eine zweite Mannschaft am Standort erreichbar ist. Der EHC Heilbronn, Zweibrücken, Hügelsheim und Eppelheim werden wieder diejenigen sein, gegen die es zu bestehen gilt, will man in die Playoffs. Nicht zu unterschätzen ist auch Stuttgart. Die Mannschaft aus der Landeshauptstadt geht verstärkt in die Saison und will sicher eine bessere Rolle spielen als zuletzt.

Dies gilt auch für EKU Mannheim im zweiten Jahr in der Regionalliga. Spannend wird, wie stark das Aufgebot von Aufsteiger EHC Freiburg ist. Die Freiburger ersetzen den ERC Schwenningen, der sein Team zurückgezogen hat. Beim EVR sieht man es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zwar entfallen die Lokalderbys. Aber es fehlt auch der Gegner, gegen den  man im Vorjahr von neun möglichen Punkten nur einen geholt hat.