Mit einem 6:2 beim Stuttgarter EC hat sich der EV Ravensburg in der Regionalliga Südwest Platz zwei am Ende der Hauptrunde gesichert. Verbunden ist das mit dem Heimrecht in der ersten Play-off-Runde. Der EVR trifft an diesem Freitag, 28. Februar, um 20 Uhr in der Eissporthalle auf den Titelverteidiger SC Bietigheim/Bissingen.

In Stuttgart kam der EVR vor der stattlichen Kulisse von 700 Zuschauern zunächst schwer ins Spiel und musste in der 6. Minute die Stuttgarter Führung hinnehmen. Von jeder Mannschaft saß zu diesem Zeitpunkt jeweils ein Akteur auf der Strafbank. Sowohl Stuttgart als auch Ravensburg konnten danach im ersten Drittel ihre Überzahlsituationen nicht nutzen.

Der EVR musste sich mit dem Ausgleich bis zur 34. Minute gedulden. In Überzahl legte Ronny Gehlert für Dominik Fehr auf, der die Scheibe ins Tor jagte. Der Bann war gebrochen. Schon in der 35. Minute landete ein weiterer Distanzschuss von Bernhard Leiprecht im Stuttgarter Gehäuse. Eine halbe Minute vor Drittelende verwandelte der aufgerückte Verteidiger Gehlert zum 1:3.

Die vorentscheidenden Szenen des Spiels gab es in der 45. Minute. Ein Stuttgarter saß auf der Strafbank. Den Hausherren gelang jedoch auch mit einem Mann weniger auf dem Eis ein schneller Gegenzug, der mit dem Anschlusstreffer endete. Nur 25 Sekunden später stellte die zweite Ravensburger Reihe durch Alex Katjuscheno auf 2:4 und damit den alten Abstand wieder her. Nun war der Weg frei auch für die erste Ravensburger Sturmreihe. Simon Heckenberger erhöhte in der 47. Minute auf 2:5, Steffen Kirsch nur knapp drei Minuten später auf 2:6.

In der 50. Minute kam es zu einem Handgemenge auf dem Eis, das in Augen der Schiedsrichter die Stuttgarter angezettelt hatten. Folgen waren neben etlichen kleinen Strafen eine Hinausstellung und eine Disziplinarstrafe gegen die Gastgeber. Große Strafen, die Auswirkungen auf die Play-offs gehabt hätten, blieben dem EVR zum Glück erspart.

Mit 39 Punkten aus 21 Spielen und einem Torverhältnis von 95:70 hat der EVR die Hauptrunde beendet. Es ist das beste Abschneiden seitdem eine Mannschaft des Vereins in der Regionalliga Südwest spielt. Ab Freitag geht es im Modus „best of three“ gegen Titelverteidiger Bietigheim, der sich ebenfalls mit einem 6:2 gegen Schlusslicht EKU Mannheim Platz drei sicherte.

Das zweite Play-off bestreiten Spitzenreiter EHC Zweibrücken und die Eisbären Heilbronn, die im entscheidenden direkten Vergleich am letzten Spieltag den EC Eppelheim mit 8:2 aus dem Feld schlugen. Tabellenfünfter und damit ebenfalls nicht in den Play-offs sind die stark eingeschätzten Baden Rhinos aus Hügelsheim

Stuttgarter EC – EV Ravensburg 2:6
1:0 (5:15) Sanwald (Funk, Martens); 1:1 (33:19) Fehr (Gehlert; PP1); 1:2 (34:51) Leiprecht B. (Kirsch A., Dona); 1:3 (39:25) Gehlert (Kirsch S.); 2:3 (44:22) Martens (Govig, Wied; SH 1); 2:4 (44:47) Katjuschenko A. (Mikulic, Heckenberger P.); 2:5 (45:09) Heckenberger S. (Katjuschenko J., Gehlert); 2:6 (48:24) Kirsch S. (Gehlert, Leiprecht B.)
Strafen:
Stuttgart 24 + 20 + 10; EVR 24