Der EV Ravensburg hat seine Leitungsgremien für die nächsten beiden Jahre bestätigt. Sowohl sportlich als auch wirtschaftlich sei der über 900 Mitglieder starke Verein gut in die neue Saison gestartet, hieß es bei der Mitgliederversammlung. Nach der Ende Oktober 2020 abgebrochenen Vorsaison seien wieder alle Mannschaften aus eigener Kraft spielfähig und man erfreue sich auch eines neuen Aufschwungs im Kinderbereich. Kritik gab es für die Kurzfristigkeit, mit der seitens des Landes immer wieder die Corona-Verordnungen erlassen werden.

Als unbegründet haben sich mittlerweile die Sorgen erwiesen, die man sich beim EVR wegen eines Abbruchs der zuletzt so positiven Entwicklung in den jüngsten Altersklassen machte. In der U 11, der U 9 und der U 7 trainieren mittlerweile wieder so viele Kinder auf dem Eis, dass der EVR durchweg spielfähige Mannschaften stellen kann.

Darauf lag auch während des Sommers das besondere Augenmerk. Mit täglichen Terminen im Ravensburger Ferienprogramm sowie mit einem Angebot speziell für Familien mit Migrationshintergrund im Rahmen der „Integrationsoffensive Baden-Württemberg“ bot der EVR im August und September ein so umfangreiches Angebot wie noch nie. Die Mühen haben sich gelohnt. Über 150 Kinder kamen, rund 1200 Besuche wurden registriert.

Kopfzerbrechen bereiten den EVR-Verantwortlichen unverändert die Eiszeiten. Zwar hat der Deutsche Eishockeybund für 2020/21 die Zertifizierung des Vorjahres fortgeschrieben, so dass der EVR seine drei von fünf möglichen Sternen behalten hat. Doch ist unverkennbar, dass Ravensburg mit seinen beschränkten Verhältnissen in der höherklassigen Eishockey-Jugendarbeit zunehmend an Konkurrenzfähigkeit verliert. Der Vorstand kündigte bei der Mitgliederversammlung an, dass entweder in naher Zeit eine Lösung gefunden wird oder aber sich der Verein neu orientieren muss.

Kritik gab es seitens des Vorstands an der Landesregierung, die Corona-Verordnungen zum Teil so kurzfristig erlassen hat, dass eine termingerechte Umsetzung für einen ehrenamtlich geführten Verein praktisch unmöglich war. Lobend äußerte man sich beim EVR über das Sportamt der Stadt für die Zusammenarbeit bei der praxisgerechten Umsetzung der Corona-Vorgaben.

Die Geschicke des EVR werden auch in den nächsten beiden Jahren von den Vorständen Winfried Leiprecht, Dieter Breuer und Conny Prätz geleitet. Neben ihnen gehören Michael Dietrich als Schriftführer und neu Schatzmeisterin Irina Nidens dem Vorstand an. In den letzten Jahren hatte Conny Prätz neben ihren Aufgaben als Finanzvorstand auch die der Schatzmeisterin wahrgenommen.

Im Vereinsausschuss, dem erweiterten Vorstand, gehören wie bisher Norbert Hofmann, Florian Suckel, Elena Kessler und Stefan Miller an. Neu gehört dem Gremium Tobias Rommelspacher an. Kassenprüfer bleiben Michael Bense und Stefan Miller.

Bestätigt wurden in der Mitgliederversammlung die in den Abteilungen gewählten Leitungen. Für die Jugend sind dies Mario Dibowski und Jana Lagoda, für das Team Regionalliga Harald Retzer und Ludwig Valenti sowie für das Frauenteam Susann Rosek und Isabella John.