Das Landesligateam hat in einem zunächst umkämpften, dann aber doch mit 7:1 klar gewonnenen Spiel die erhofften drei Zähler gegen den ERC Lechbruck geholt. Aufgrund zahlreicher Verletzter und Erkrankter stand für das Auswärtsspiel in Sonthofen nur ein Minikader mit elf Feldspieldern zur Verfügung, womit beim beim hohen Favoriten nichts zu holen war und mit 1:7 verloren wurde.

44 Sekunden war in der CHG-Arena gespielt, als Lechbruck seinen ersten Angriff startet. Mit einem Pass wurde die gesamte weit aufgerückte EVR-Formation überspielt und drei Mann liefen unbedrängt aufs EVR-Gehäuse zu und Maxime Danis vollendete mit einem sehenswerten Schuss zum 0:1. Die Antwort des EVR kam schnell. Verteidiger Philipp Wirz setzte sich schön auf der linken Angriffsseite durch und zirkelte die Scheibe hoch ins kurze Eck.

Wenige Sekunden danach schickten die Schiedsrichter einen Ravensburger nach einem Bandencheck für fünf Minuten auf die Strafbank. Das EVR-Team zeigte nun seine großen Unterzahlqualitäten und kam nur selten in ernsthaftere Gefahr.

Wieder vollzählig, entwickelte sich 25 Spielminuten lang ein Spiel EVR gegen Markus Echtler. Der 43-jährige Routinier, der seit 25 Jahren für Lechbruck im Tor steht, brachte die EVR-Stürmer reihenweise zur Verzweiflung. Erst in der 36. Minute fand Simon Heckenberger ein Rezept gegen ihn. Alleine durchgebrochen, jagte er ihm die Scheibe flach ins Tor. Damit aber war der Bann gebrochen. Alexander Rudkovski erzielte in der 38. Minute mit einem satten Flachschuss aus spitzem Winkel ins lange Eck das 3:1

Im Schlussdrittel kam Lechbruck zunächst auf. Dann war das Spiel aber innerhalb von eineinhalb Minuten entscheiden. In den Spielminuten 45 und 46 markierte der EVR gegen eine völlig ins Schwimmen geratene Lechbrucker Hintermannschaft drei Tore durch Adrian Kirsch, Alexander Katjuschenko und erneut Rudkovski. Robin Urbaniak schoss in der 57. Minute in Überzahl zum 7:1-Endstand ein.

Strafen. EVR 15, Lechbruck 20

Aufgrund zahlreicher erkrankter und noch immer verletzter Spieler im Kader musste Trainer Pyry Eskola mit einem Miniaufgebot von elf Feldspielern nach Sonthofen reisen. Abstellungen aus der U 20 waren nicht möglich, da die Junioren am gleichen Tag gegen Selb spielten und ihrerseits aus der U 17 keine Verstärkungen bekommen konnten. In Sonthofen begann das Spiel denkbar ungünstig mit der Führung der Gastgeber nach nur 13 Sekunden. Wenig später hatte der EVR mit einem Lattentreffer Pech und machte auch ansonsten den Allgäuern vor 500 Zuschauern das Leben schwer.

Dennoch kassierten sie in der 14. Minute das 2:0 und in der 25. Minute das 3:0. Bei einem Alleingang eröffnete sich die Chance, zu verkürzen. Sonthofen dagegen durfte sich über das 4:0 freuen. In der 47. Minute belohnte sich das EVR-Team für eine engagierte Leistung mit dem Ehrentreffer durch Philipp Heckenberger, musste aber in den letzten fünf Minuten noch drei Gegentore hinnehmen.