Vier Punkte haben die EVR-Junioren gegen den VER Selb geholt. Dass es nicht die optimale Ausbeute von sechs Zählern geworden ist, hat sich das Team selbst zuzuschreiben. Mit großer Moral ging am im ersten Spiel zu Werke und gewann ein hart umkämpftes Match mit 5:2. Mit 3:0 führte man souverän in der zweiten Begegnung, um sie dann noch mit 4 5 nach Penaltyschießen aus der Hand zu geben.

Im ersten Spiel sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes erstes Drittel, in dem Selb zwei Mal die Führungen des EVR durch Robin Prätz in der 8. Minute und Tim Reiner in der 10. Minute ausglich. Noel Caglar gelang in der 18. Minute die dritte EVR-Führung zum Pausenstand von 3:2.

Im zweiten Drittel überstand der EVR zunächst vier Minuten in Unterzahl. Vorentscheidend das 4:2 in der 30. Minute. Ravensburg spielte in Unterzahl. Diego Schniepp erkämpfte die Scheibe, Robin Prätz schickte mit einem schönen Pass Tim Reiner auf die Reise und dieser ließ den Torhüter aussteigen. In der 36. Minute schlug ein Schuss von Prätz zum 5:2 im Tor der Gäste ein.

Das Schlussdrittel war geprägt von einer Spieldauerstrafe gegen Ravensburg und sofort danach durch drei kleine Strafen. Über zehn Minuten spielte der EVR in Unterzahl, zeitweilig sogar mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Dennoch konnte man das Ergebnis über die Zeit retten.

Strafen: EVR 13 + 20; Selb 8

In der zweiten Begegnung erlebt man ein Drittel lang einen souverän aufspielenden EVR. Diego Schniepp erzielte in der 5. Minute bei doppelter Überzahl das erste Tor. In der 11. Minute schlug ein Distanzschuss von Philipp Wirz im Selber Kasten ein. In der 16. Minute schloss Balint Makovics eine schöne Kombination mit dem 3:0 ab.

Im zweiten Abschnitt beschränkte sich der EVR mehr und mehr darauf, das Ergebnis zu verwalten. Selb kam zunehmend auf und profitierte von Ungenauigkeiten im Ravensburger Spiel. Adam Sobotka gewann in der 31. Minute einen Zweikampf, umkurvte die Ravensburger Defensive und schoss das 3:1. Der Treffer gab den Gästen sofort Auftrieb. Andrej Vlach sorgte mit zwei Treffern in der 37. Und in der 38. Minute für den Ausgleich. Innerhalb von fünf Minuten war ein sicher geglaubter Sieg aus den Händen gegeben.

Im Schlussdrittel konnte der EVR zunächst eine doppelte Überzahl nicht nutzen, kam aber durch Robin Böhm im Powerplay in der 56. Minute zum 4:3. In der 58. Minute glich Adam Sobotka erneut aus. Pech für den EVR, dass es mit Schlusspiff der regulären Spielzeit eine Strafe gab und man in Unterzahl in die Verlängerung musste. Fast vier Minuten wurde ohne Unterbrechung gespielt, bis er erste Schiedsrichterpfiff ertönte und erneut eine EVR-Strafe anzeige.

Man musste froh sein, sich ins Penaltyschießen gerettet zu haben. Das verlief alles andere als glücklich. Dem ersten Ravensburger Schützen brach beim Schuss der Stock. Der zweite Selber Schütze traf  nach fast drei Stunden Spielzeit zur Entscheidung. Das Treffen endete mit einem Gerangel, als Konsequenz dessen es für die Gäste noch zwei Matchstrafen und eine Disziplinarstrafe gab.

Strafen: EVR 10; Selb 14 + 10 + 2×25