Sieg im ersten Vorbereitungsspiel gegen Kempten

Mit 5:4 hat das Regionalligateam des EV Ravensburg sein erstes Vorbereitungsspiel gegen den ESC Kempten gewonnen. Der Landesligist aus Kempten zeigte sich einmal mehr als ein Gegner auf Augenhöhe. Die Partie war alles andere als ein lockerer Aufgalopp in die Saison, was sich in insgesamt 92 Strafminuten niederschlug. 57 verbuchte Kempten, 35 der EVR.

Kempten zeigte vor knapp 200 Zuschauern vom Anpfiff weg, dass die „Sharks“ in diesem Jahr mit dem Ziel „Bayernliga“ Ambitionen nach oben haben. Den besseren Auftakt erwische in Überzahl der EVR. Dominik Fehr und Steffen Kirsch bedienten Philipp Heckenberger, der zum 1:0 einschoss.  Nur vier Minuten später war der Ausgleich durch den Kemptener Neuzugang Markus Vaitl fällig. Die Vorlage kam von Ron Newhook. Es war der einzige Punkt, den der ehemalige Towerstars-Publikumsliebling an alter Wirkungsstätte für sich verbuchen konnte. Er lieferte ansonsten einen eher unauffälligen Auftritt ab.

Nur eine Minute später zeigte der Tscheche Filip Matejka in Reihen der Kemptener seine Qualitäten. Mit einer schönen Einzelleistung markierte er das 1:2. In der 17. Minute der Ausgleich des EVR zum 2:2-Pausenstand. Die Kirsch-Brüder Adrian und Steffen legten erneut für Philipp Heckenberger auf.

Das zweite Drittel blieb torlos, hatte aber dennoch seinen Höhepunkt. Nach einem Bandencheck des Kempteners Michael Maaßen kam es zu einer Keilerei mit Adrian Kirsch. Der Allgäuer behielt die Oberhand, doch die Folge für die beiden war die gleiche: vorzeitiger Gang unter die Dusche. Der Schiedsrichter pfiff nach dieser „Einlage“ kleinlicher, womit vor allem die Allgäuer „Haie“ ihre Probleme hatten. Für sie blieb die Erkenntnis, dass die Abwehr auch in Unterzahl bereits ziemlich sattelfest wirkt. Für den EVR heißt es, am alten Problem der Vorsaison zu arbeiten. Selbst in doppelter Überzahl wollte kein Treffer gelingen.

Tore fielen wieder im Schlussabschnitt. Einen Schuss von Fabio Valenti konnte der Gästetorhüter in der 43. Minute noch parieren, doch Andre Martini drückte die Scheibe zum 3:2 über die Linie. Der Ex-Lindauer Nikolas Oppenberger sorgte für den erneuten Ausgleich. In der 49. Minute konnte der EVR endlich wieder eine Überzahl zu einem Treffer nutzen. Erneut war Martini erfolgreich. Der Pass kam von EVR-Neuzugang Martin Wenter. Es folgte Matejkas zweiter Streich zum 4:4- Johann Katjuschenko erzielte schließlich in der 55. Minute das 5:4

Entschieden war das Spiel damit noch nicht. Oppenberger war in den Schlussminuten nur durch ein Foul zu bremsen. Den Penalty parierte der glänzend aufgelegte David Heckenberger.

Beide Trainer waren, die Strafzeiten ausgenommen, am Ende zufrieden. Kemptens Carsten Gosdeck hatte seine Mannschaft bei numerisch gleicher Stärke auf dem Eis als das bessere Team gesehen. Auf Ravensburger Seite war man damit zufrieden, gegen eine Mannschaft, die immerhin die Mittel für zwei Kontingentspieler hat, bestanden zu haben.