Trotz hoher Niederlage ist man beim EVR zufrieden

Selten ist man nach einem 0:6 im Grunde zufrieden. Im Testspiel gegen den Bayernligisten VFE Ulm/Neu-Ulm konnte man es beim Landesligisten EV Ravensburg sein. Die Mannschaft hinterließ trotz der sechs Gegentreffer, von denen drei Überzahlsituationen entsprangen, defensiv einen soliden Eindruck. Der eine oder andere Treffer wäre für den EVR drin gewesen. Doch Nikita Manuilov, in der Vorsaison noch für die EVR-Junioren im Tor, stellte im Ulmer Dress die Qualität der Ravensburger Torhüterschule nachdrücklich unter Beweis.
Bereits in der Anfangsminute parierte er einen Alleingang von David Matis, der den Ulmern auf- und davongelaufen war. In der 8. Minute schlug der Favorit erstmals zu. Die erste EVR-Strafzeit war gerade abgelaufen, als die Scheibe halbhoch im langen Eck landete. Drei weitere Unterzahlsituationen überstand der EVR unbeschadet, musste aber im zweiten Drittelerneut mit erneut einem Mann weniger das 0:2 durch Ulms Kapitän Bohumil Slavicek hinnehmen.
Erneut Bohumil hatte gleich in der Anfangsminute des Schlussdrittels das Glück als Tüchtigen, als sein Flachschuss aus spitzem Winkel zum 0:3 durchkam. In der 53. Minute durfte sich der frühere EVR-Spieler Alexander Rudkovski über das 0:4 freuen. In den letzten Minuten machte sich auch ein konditioneller Unterschied zwischen beiden Mannschaften bemerkbar, was zu zwei weiteren Treffern durch Tobias Nöss in der 59. Minute und durch Martin Podesva fünf Sekunden vor dem Ende führte. Am Ende stand ein standesgemäßer Sieg für die „Donaudevils“, die das ganze Spiel über das überlegene Team gewesen waren, auf der Anzeigentafel.
Strafen: EVR 18, Ulm 12