Der EV Ravensburg hat auf seiner Mitgliederversammlung jeweils einstimmig den Vorstand sowie den Vereinsausschuss für die kommenden beiden Jahre gewählt. Bestätigt wurden im Vorstand als 1. Vorsitzender Winfried Leiprecht, als 3. Vorsitzende und für Finanzen zuständig Conny Prätz sowie Schriftführerin Isa Mencaroni. Neu im Vorstand sind der 2. Vorsitzende Mario Dibowski als Nachfolger von Dieter Breuer, der nach zehn Jahren im Amt auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte. Neuer Schatzmeister ist Florian Kreft als Nachfolger von Irina Nidens.

Alles beim Alten bleibt bei den fünf weiteren Mitgliedern des Vereinsausschusses, des erweiterten Vorstands. Bestätigt wurden ebenfalls einstimmig Katrin Hübschle, Norbert Hofmann, Stefan Miller, Tobias Rommelspacher und Florian Suckel. Dem Ausschuss gehören weiter für die Abteilungen Miriam Kley-Enderle und Siri Schleicher (Jugend), Ludwig Valenti (1b), Susann Rosek (Frauen) sowie Christoph Jäger (AH) an.

Ein beherrschendes Thema bei der Mitgliederversammlung waren die Eiszeiten und die Notwendigkeit einer zweiten Eisfläche. Sowohl Karlheinz Beck, Vorsitzende des Sportverbandes Ravensburg, als auch EVR-Vorsitzender Winfried Leiprecht betonten die Notwendigkeit. Unter der Voraussetzung, dass eine zweite Fläche kommt, zeigten sich beide auch offen für eine Betreibergesellschaft für die Halle. Bei nur einer Fläche könnte ein Aufstieg der Towerstars in die DEL 1 auf Kosten der Eiszeiten für die Jugend gehen, befürchtet Beck genauso wie Leiprecht.

Der EVR-Vorsitzende kritisierte neue Vorgaben im Sterneprogramm des Deutschen Eishockeybundes, die höhere Personalkosten mit sich brächten, ohne dass für einen Standort unter den beengten Bedingungen von Ravensburg ein sportlicher Mehrwert sichtbar sei. Unverständlich sei, dass der Recruitierungskoordinator künftig ein hauptamtlicher Trainer sein muss. Gerade Ravensburg mit 186 Kinder in der Laufschule und voll besetzten Jugendteams zeige, wie erfolgreich ein engagiertes ehrenamtliches Team sein kann.

Für eine Weiterentwicklung des Standortes Ravensburg sowohl im Profi- als auch im Jugend- und Amateurbereich hält der EVR-Vorsitzende eine zweite Eisfläche für unausweichlich. Die Nachfrage sei in allen Bereichen vorhanden. Auch die Stadt könne sich nicht einfach aus der Verantwortung nehmen. Unter Berücksichtigung der Steuervorteile liege das Defizit der Halle bei 770 000 Euro. Mit über 200 000 Kontakten pro Jahr während der Spiele von Towerstars und EVR, dem Publikumslauf und den Trainings verschiedenster Nutzer bekomme die Stadtgesellschaft für diesen Aufwand auch wieder zurück.